ENTWURMUNG / EPILEPSIE
ENTWURMUNG |
Die regelmäßige Entwurmung gehört zu den wichtigsten Gesundheitsvorsorgemaßnahmen, die Sie für Ihren Hund ergreifen können. Es gibt eine Reihe von sogenannten Darmparasiten (zu denen auch die "Würmer" gehören, die in irgendeiner Form bei etwa einem Drittel aller Hunde angetroffen werden. Die meisten Hunde entwickeln bei mäßigem Befall keine klinischen Krankheitszeichen, die Parasiten wollen ja von ihrem Wirt leben und ihn nicht umbringen. Im Welpenalter aber kann ein starker Befall den Hund schädigen, und auch später gibt es bestimmte Parasiten, gegen die man vorgehen sollte, weil eine Übertragung auch auf den Menschen möglich ist Erste Wurmkur schon beim Züchter: Die ersten Wurmkuren sollte Ihr Hund bereits beim Züchter erhalten haben, denn Welpen leiden besonders unter "Rundwurmbefall". Zu Hause sollten Sie dann mit Ihrem Tierarzt gleich beim ersten Vorstellungs- besuch einen Entwurmungsplan aufstellen, an den Sie sich halten können. Aufgrund der verschiedenen Entwicklungsstadien, die die Würmer durchlaufen, kommen Wurmmittel nur zu bestimmten Zeiten bzw. in bestimmten Abständen zur vollen Wirkung. Als Anhaltspunkt kann gelten: Welpen sollten nach der Geburt bis zur 12. Lebenswoche wöchentlich gegen Rundwürmer behandelt werden, danach sollte eine Entwurmung alle 3 Monate erfolgen. Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten. Hier einige der bekanntesten Würmer. Hakenwürmer zählen wie die häufigeren Spulwürmer zu den Rundwürmern und befallen wie diese überwiegend Welpen, jedoch auch erwachsene Hunde. Die Würmer selbst sind nur 1-2 cm lang, können aber mit ihren scharfen Kiefern, mit denen sie sich an der Darmwand festsaugen, diese empfindlich schädigen. Eine Übertragung auf den Menschen ist möglich. Anzeichen: Es kann zu juckenden Hautreizungen vor allem zwischen den Zehen kommen, aber vor allem zu Durchfall, Schwäche, Blutarmut und Austrocknung. Behandlung und Vorbeugung: Speziell bei Welpen empfiehlt sich eine regelmäßige Entwurmung, die auch die tragende Hündin bereits ab der zweiten Trächtigkeitshälfte einschließt sollte. Seriöse Züchter achten darauf und geben den neuen Hundebesitzern auch Empfehlungen für die weiteren Entwurmungen. Bei erwachsenen Hunden ist ein Rundwurmbefall selten mit Symptomen verbunden, die Hunde entwickeln eine gewisse Resistenz, aber auch hier sollten die mit dem Tierarzt besprochenen Entwurmungsabstände eingehalten werden. Bandwürmer sind, wie der Name nahgelegt, länglich und bestehen aus einer Reihe von gleich aussehenden Gliedern. Ihre Größe reicht vom 3 mm langen Fuchsbandwurm bis hin zum bis zu 10 m langen Fischbandwurm. Ihr Auftreten beim Hund ist nicht so häufig wie das der Rundwürmer, und für ihre Entwicklung brauchen sie einen Zwischenwirt. Von Bedeutung sind neben dem bereits oben angesprochenen Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) der Kürbiskern-Bandwurm (Dipylidium caninum) sowie der Dreigliedrige Hundebandwurm (Echinococcus granulosus), weil sie auch den Menschen befallen können. Anzeichen Kürbiskern-Bandwurm (Dipylidium caninum)
Dreigliedriger Hundebandwurm (Echinococcus granulosus)
Behandlung und Vorbeugung Spulwürmer
Anzeichen: Bei Welpen kann ein Wurmbefall daran erkannt werden, dass sie abmagern, den typischen aufgeblähten "Wurmbauch" zeigen und unter Durchfall leiden. Bei starkem Befall kommt es auch zum Erbrechen von Würmern bzw. zu deren Ausscheidung im Kot. Behandlung und Vorbeugung: Speziell bei Welpen empfiehlt sich eine regelmäßige Entwurmung , die auch die tragende Hündin bereits ab der zweiten Trächtigkeitshälfte einschließt sollte. Seriöse Züchter achten darauf und geben den neuen Hundebesitzern auch Empfehlungen für die weiteren Entwurmungen. Bei erwachsenen Hunden ist ein Spulwurmbefall selten mit Symptomen verbunden, aber auch hier sollten die mit dem Tierarzt besprochenen Entwurmungsabstände eingehalten werden Endoparasiten: Im Inneren des Körpers lebende Schmarotzer
Daher sind regelmäßige Wurmkuren nicht nur im Interesse des Hundes wichtig, sondern auch zum Schutze der mit dem Hund umgehenden Menschen, vor allem der Kinder, die häufig nicht so sehr auf die Einhaltung der Hygiene achten. Quelltext: hund.meintier
Epilepsie gehört zur Gruppe der Anfallserkrankungen. Beim Tier zeigen sich die Anfälle als Muskelkrämpfe. Sie können als anhaltende Muskelanspannung oder als Schüttelkrämpfe auftreten. Gleichzeitig beobachtet man oft: Bewusstseinsverlust, Halluzinationen, Verhaltens- und Wesensänderungen, Harn- und Kotabsatz sowie Speicheln. Der Schweregrad kann sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Auch ein epilepsiekrankes Tier kann ein treuer Gefährte sein. Es braucht Liebe, Betreuung und Beobachtung. Man unterscheidet zwei Arten der Epilepsie: Die primäre Epilepsie ist eine angebotene Krankheit. Sie tritt häufig bei Kleinpudelrassen, Beagles und Collies auf. Die Tiere sind oft älter als zwei oder drei Jahre, wenn der erste Anfall beobachtet wird. Die sekundäre Epilepsie ist nicht angeboren, sondern tritt in Folge von anderen Erkrankungen auf. Ursache können Infektionskrankheiten wie Staupe sein. Aber auch andauernde Gehirnentzündungen und andere Krankheitsbilder können Auslöser für eine sekundäre Epilepsie sein. Typisch ist, dass der Anfall plötzlich beginnt. Häufig erkennt Sie Ihr Tier nicht mehr und ist auch nicht mehr ansprechbar. Dem aufmerksamen Besitzer können folgende Anzeichen auffallen: Fliegenschnappen, Schwanzbeißen, Raserei, Angstzustände oder ähnliches. Die Tiere stürzen bisweilen unter Aufschreien nieder, der Körper verkrampft sich, es besteht Kiefersperre, die zu Zungenverletzungen führen kann. Nach einigen Sekunden bis wenigen Minuten entwickeln sich rhythmische Krämpfe und Ruderbewegungen von oft hoher Kraftentfaltung. Die Tiere kauen Speichel zu Schaum, sie lassen jammernde bis stöhnende Laute vernehmen, vielfach wird Urin oder Kot abgesetzt. Der Anfall dauert oft nur wenige Minuten, danach erschlafft der Körper, die Tiere liegen ruhig auf der Seite und erheben sich bald wieder. Häufig sind sie zunächst noch benommen, stoßen zum Teil an Gegenstände und sind noch nicht wieder ansprechbar, erholen sich aber bald. Die Krämpfe können aber auch länger andauern. Nicht immer sind die Symptome in dieser typischen Form zu beobachten. Die Anfälle können, wesentlich schwächer ausgeprägt, zum Teil nur angedeutet und flüchtig sein. WIE ERFOLGT DIE BEHANDLUNG? Für die Therapie werden Anti-Epileptika eingesetzt. Häufig handelt es sich um Barbiturate wie Phenobarbital. Wegen der geringen Giftigkeit und der langjährigen Erfahrung mit diesem Medikament eignet sich diese Substanz besonders gut für die Behandlung. Aber auch andere Medikamente können zum Einsatz kommen - von Tier zu Tier individuell unterschiedlich und nach dem Ermessen des Tierarztes. Das Phenobarbital wird über den Darmtrakt aufgenommen, über die Leber abgebaut und zum größten Teil über die Nieren ausgeschieden. Bei Beginn der Therapie wird erst ein bis zwei Wochen nach Einsatz des Arzneimittels ein konstanter Wirkstoffspiegel erreicht. Während dieser Periode ist noch mit Anfällen zu rechnen. Anfängliche Nebenwirkungen sind Müdigkeit, Unlust, aber auch vermehrtes Fressen und Urinieren. Alle Anti-Epileptika müssen regelmäßig, also als Dauertherapie, gegeben werden. In keinem Fall soll das Arzneimittel ohne Rücksprache mit dem Tierarzt plötzlich abgesetzt oder die Tagesdosis verändert werden, da auf diese Weise sehr oft besonders schwere Anfälle provoziert werden können. Auch bei einem gut eingestellten Patienten können noch mehrere Anfälle pro Jahr auftreten, die dann aber oft weniger schwer ablaufen. |