LHASA APSO

Wenn man mit einem Lhasa Apso unterwegs ist, hört man diese Sätze: Ach, ist der süß so schöne, lange Haare und so freundlich aber dieser Pflegeaufwand! Dafür braucht man doch so viel Zeit!

Wenn man aber über die Pflege und vor allem über die Technik der Pflege Bescheid weiß, ist das Pflegeritual für Hund und Besitzer kein lästiges Muss, sondern eine sehr intensive Beschäftigung mit dem Vierbeiner, der Hund und Besitzer mit Freude entgegensehen.
Um ein langes, glänzendes Fell zu erhalten, bedarf es einer ausgewogenen und auf die Rasse abgestimmten Ernährung. Als Nahrungszusatz gebe ich täglich einen Teelöffel Hanföl. Es eignet sich aber auch jedes andere Öl mit einem hohen Gehalt an essentiellen Fettsäuren, wie kaltgepresstes Nachtkerzenöl oder Sonnenblumenöl. Ein sehr gutes Mittel ist auch Velcote, ein Öl aus verschiedenen afrikanischen Nussarten.

Bürsten und Kämmen: Tibetische Hunde haben ein doppelschichtiges Haarkleid, das aus feiner Unterwolle und festem Deckhaar besteht. Das Deckhaar ist in Aussehen und pH-Wert dem menschlichen Haar sehr ähnlich. Dieses Deckhaar erhält der Lhasa Apso erst mit dem Wechsel des Welpenfelles. Erste feste Haare kommen meist zwischen den Schulterblättern durch. Wenn man von Anfang an (auch wenn man meint, die Haare sind ja noch gar nicht lange) den Hund an das Kämmen gewöhnt, ist die Pflege des später sehr langen Haares kein Problem. Es kommt nur auf die Regelmäßigkeit an. Man geht wie folgt vor: Am besten legt man auf einen Tisch ( ein guter Platz ist auch die Waschmaschine!) eine nicht rutschende Unterlage und legt den Hund seitlich darauf. Ich verwende dabei immer den gleichen Befehl „Peng“, das heißt, der Hund muss jetzt  liegen bleiben. Das Haar wird jetzt mit einem Zerstäuber leicht befeuchtet, damit das Haar beim Bürsten nicht bricht. Der Zerstäuber ist mit destilliertem Wassergefüllt, dem eine Haarlotion für Hunde ( Botanical Conditioner) beigefügt ist. Der Hund wird schichtweise vom Bauch beginnend aufwärts gekämmt. Man zieht immer wieder Querscheitel und kämmt so die einzelnen Schichten durch. Die Pfoten werden auf die gleiche Weise behandelt. Sind kleine Verfilzungen zu finden, werden diese mit dem Kamm vorsichtig aufgelöst. Dabei sollte man die Strähne über der Haut festhalten, damit man dem Hund nicht weh tut. Auf keinen Fall zu fest am Haar ziehen, da es ansonsten bricht. Die bevorzugten Stellen für Verfilzungen liegen hinter den Ohren und unter den Achseln. Falls sich doch Knötchen gebildet haben, kurz mit Pflegelotion befeuchten, etwas einwirken lassen  und mit den Fingern auseinanderziehen, anschließend mit dem Kamm aufziehen. Für die Augen verwende ich einen kleinen feinzinkigen Kamm, um eingetrocknetes Augensekret zu entfernen, ebenso können damit Speisereste entfernt werden. Mit zunehmender Haarlänge bildet sich auf dem Rücken ein Scheitel, der das lange Haar besonders schön zur Geltung bringt. Lhasa Apso Welpen erfordern mehr Pflege, als ein erwachsender Lhasa, da das feine Welpenhaar schneller verfilzt. Ein erwachsener Lhasa wird ein- bis zweimal pro Woche gründlich durchgebürstet. (Fr.Winkelbauer)

Seitenanfang


Ein langhaariger Hund ist natürlich mit Pflege verbunden. Wenn man von Anfang an davon spricht, wir werden die Haare sowieso kurz schneiden, dann sollte man sich aber auch überlegen, ob man sich für die richtige Rasse entschieden hat. Man sollte schon im Welpen alter mit kämmen und bürsten beginnen, es gewöhnt sich Ihr Hund daran, denn es soll ja keine Qual sein, sondern für beide Vergnügen bereiten. 

Am besten stellen oder legen sie Ihren Hund auf einen Tisch ( mit Teppich oder Gummiauflage) und bürsten ihn. Loben und sprechen Sie mit ihn:" Bist ein braver, machst du toll,.. ". Ab ca. 6-7 Monaten sollte die Pflege wöchentlich geschehen, ab diesen Zeitpunkt verliert der Tibeter meist seine Unterwolle und die kann ganz rasch verfilzen. Das wird dann für beide lästig und meist hilft dann nur noch die Schere und das ist nicht der Sinn, denn die Haare kommen in schlechter Qualität nach (meistens nach kompletter Schur) 

Achtung: Wenn sich eine Filzschicht gebildet hat, kann die Haut nicht atmen, Pilz und Ekzeme könnten sich bilden.  

Wichtig: Sie sollten beachten, die Haare niemals im trockenen Zustand bürsten, denn die Haarspitzen werden mit der Zeit trocken und brechen ab. ( Pflegemittel siehe unten) Sprühen sie ihren Hund mit der Pflege ein, zuerst mit einer Drahtbürste grob durch bürsten, dann seitlich schichtweise die Haare mit Bürste und Kamm bis auf die Haut durchkämmen. Auf Kopf, Brust, Rute und Po nicht vergessen. Sollte sich jedoch mal ein Filz bilden, geben sie  die Pflege pur darauf, warten sie etwas und lockern es zuerst mit den Fingern und dann auskämmen. Der Tibeter soll ein doppelschichtiges Haarkleid bekommen. Das heißt er sollte eine dichte Unterwolle haben. Diese schützt ihn im Winter. Diese Unterwolle wechselt er jedes Jahr, meist in Frühjahr. Bedeutet aber nicht, dass er nun haart. Das Deckhaar sollte sich wie Menschenhaar anfühlen. Dieses wechselt der Tibet Terrier nie. Es kann aber bis zu 4 Jahren dauern bis der Hund dieses Haar entwickelt.  Wenn sie Ihren Hund pflegen, dürften sie eigentlich keine Probleme mit Verfilzungen bekommen. Gebadetes Haar neigt weniger zu filzen und zieht auch nicht soviel Staub an!  

Seitenanfang


Der Tibet Spaniel ist sehr pflegeleicht, das Haarkleid bedarf nicht stundenlanger Pflege. Ein Kamm und eine Bürste genügen um das Haarkleid in Ordnung zubringen. Die Krallen brauchen in den meisten Fällen nicht geschnitten zu werden. Die Hunde schleifen sie sich in der Regel beim Laufen ab..

Täglich sollten die Augeninnenwinkel von Sekretresten befreit werden, die nicht nur unangenehm riechen, sondern auch die Haare verfärben. Mit einem angefeuchteten Wattepad wird das Sekret entfernt. Anschließend wird das Haar um die Augen mit einem speziellen feinzinkigen Kamm gekämmt.
Die Ohren gehören natürlich regelmäßig kontrolliert. Haare im Gehörgang werden mit Daumen und Zeigefinder herausgezupft, um Entzündungen vorzubeugen. Eine Pinzette zu verwe4nden, birgt die Gefahr, das Trommelfell des Hundes zu verletzen. Zur Reinigung eignen sich spezielle Ohrreinigungsmittel vom Tierarzt oder Apotheke. Sie zersetzen das klebrige Ohr Sekret und sind entzündungsvorbeugend.


Seitenanfang